FCS verliert trotz Überzahl

 
Sandersdorf (flh) Die Fußballer des FC Sandersdorf haben am Sonntag die große Chance auf den Spitzenplatz der Kreisliga 1 Donau / Isar verpasst. Sie verloren das Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht TSV Kösching trotz 80 – minütiger Überzahl mit 2:3. Der TSV konterte die Schambachtaler in der zweiten Spielhälfte zweimal gekonnt aus und sorgten so für die Überraschung des Spieltages. Bereits nach sieben Minuten zwang Mario Geitner mit seinem Schuss aus 15 Metern Fabian Ferstl im Sandersdorfer Tor zu einer Parrade. Der große Aufreger passierte nur vier Minuten später. Benjamin Kargl spielte einen Steilpass auf Philipp Pröbstl. Der Köschinger Torwart Matthias Schnitzler kam bei seinen Rettungsversuch einen Schritt zu spät und foulte den Sandersdorfer Stürmer außerhalb des Strafraums. Schiedsrichter Muharrem Yildiz zögerte keine Sekunde und verwies den Schlussmann mit der roten Karte des Feldes. Doch nun kam die beste Phase des TSV in der ersten Hälfte.

 

 

 

Kein Spaziergang: Manuel Recum vom FC Sandersdorf spaziert in dieser Szene in Richtung Strafraum des TSV Kösching. Trotz 80 Minuten Überzahlspiel und zwischenzeitiger Führung verloren die Schambachtaler ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten mit 2:3.
 

 

Ein langer Freistoß von Ferdinand Hofweber kam über Umwegen zu Joachim Schuffert der Ferstl keine Abwehrchance ließ (17.). Die junge FCS – Elf wirkte geschockt und hatte Glück, als Philip Sahlmann nach einem Steilpass alleine vor Ferstl scheiterte. Danach kamen die Schambachtaler besser in die Partie. Ein Schuss von Marco Erdner entschärfte der eingewechselte Ersatztorhüter Christian Licklederer ohne große Mühe. Beim Ausgleich durch Stefan Kuttenberger, der trocken aus 18 Metern ins linke Eck traf, hatte der Köschinger Torwart keine Abwehrmöglichkeit. Der FCS schnürte nun die Gäste aus Kösching immer mehr in dessen Hälfte und kam zwangsläufig zu Torchancen. Es folgte ein traumhafter Spielzug über Manuel Recum und Pröbstl der auf Erdner ablegte. Der Volleyschuss des Nachwuchsspielers klatschte in der 31. Minute an den linken Pfosten. Nachdem auch Kargl auf Vorarbeit von Erdner an Licklederer scheiterte, war es Torjäger Sandro Rott vorbehalten für die Sandersdorfer Führung zu sorgen. Ein  Diagonalball von Recum erlief der Sandersdorfer Stürmer und vollendete mit einem Schlenzer ins lange Eck (34.). Danach verpasste Pröbstl nach einer Flanke von Sebastian Rott das 3:1 frei vor Licklederer. Die Pausenansprache von Köschings Josef Lindermayer schien die Gäste zu beflügeln. Sie hielten jetzt den Angriffen der Schambachtaler immer besser dagegen und sorgte wieder selbst für Torgefahr. In der 64. Minute wehrte Ferstl einen Freistoß zu kurz ab, doch der Heber von Sahlmann ging knapp über das Sandersdorfer Tor. Danach verfehlte ein Flachschuss von Hofweber das Sandersdorfer Tor nur knapp. Der 2:2 – Ausgleichstreffer ging aus einen Abwehrfehler der Sandersdorfer hervor. Ein Abschlag von Licklederer wurde von Geitner direkt weitergeleitet und Sahlberg vollendete den Steilpass mit einem gefühlvollen Heber über Ferstl. Der FCS drängte danach wütend auf den Siegtreffer, doch zweimal verpasste Kuttenberger mit seinen Torschüssen das Ziel. Als auch noch Pröbstl nach einer Vorlage von Rott über das Tor schoss, setzten die Gäste den entscheidenden Konter. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kam zu Sahlmann, der auch noch Christoph Reeh und Recum ausspielte und zum 3:2 – Auswärtssieg in Unterzahl für den Tabellenletzten traf. Nach dem Spiel waren die Spieler des FCS enttäuscht über die vergebenen Chancen und die vermeidbare Niederlage. Im Köschinger Lager freute man sich über die kämpferische Leistung und den glücklichen Sieg. Trainer Lindermayer war stolz auf sein Team: „Wir sind nach dem Platzverweis noch enger zusammengerückt und mit Kampf und Leidenschaft einen glücklichen Auswärtssieg errungen – das wird uns Auftrieb geben für die nächsten Spiele,“ so sein Kommentar zum Spiel.
 

 

Aufstellung: Ferstl, Winkler A., Rott Seb., Reeh, Recum, Riedl, Pröbstl, Kuttenberger, Rott San., Kargl, Erdner (75. Bosek)
 

 

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