„Wir werden eine Reaktion zeigen“

FC Sandersdorf im freien Fall: Kapitän Andreas Winkler erklärt, wie der Umschwung gelingen soll

Sandersdorf (flh) Acht sieglose Spiele am Stück haben den FC Sandersdorf in die Abstiegsregionen der Kreisliga 1 Donau/Isar rutschen lassen.

Nur noch einen Punkt haben die Schambachtaler um Trainer Giuseppe Mele Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz, der momentan vom FC Hepberg belegt wird. Gegen diesen Gegner musste der FC Sandersdorf am vergangenen Spieltag eine 0:3-Auswärtsklatsche hinnehmen.

An diesem Sonntag gastiert nun ab 15 Uhr der auswärtsstarke TSV Oberhaunstadt im Felsenstadion. Im Gespräch mit dem DONAUKURIER erläutert der Kapitän des FC Sandersdorf, Andreas Winkler, wie der Hebel umgelegt werden soll und wie das Team verhindern will, noch tiefer in die gefährlichen Regionen abzurutschen.

Woran ist die mäßige Punktausbeute trotz guter Vorbereitung nach der Winterpause festzumachen?

Andreas Winkler: In den ersten Spiele nach der Winterpause haben wir zweimal tolle Moral bewiesen und beispielsweise nach klaren Rückständen noch einen Punkt ergattert. Das zeigt, dass die Moral intakt ist. Dennoch kassieren wir einfach seit der Rückrunde zu viele einfache Gegentore nach teils haarsträubenden Fehlern. Und nach vorne fehlt uns die Durchschlagskraft oder in mancher Situation auch einfach die Kaltschnäuzigkeit. Leider haben wir auch keine Konstanz in den Leistungen gezeigt. Solch eine Leistung wie im wichtigen Sechs-Punkte-Spiel in Hepberg geht einfach gar nicht, es ist mir unerklärlich, wie schwach wir dort agiert haben.

Wie kann es wieder besser werden, wie soll der Aufschwung gelingen?

Winkler: Wir hatten schon sehr viele starke Gegner und müssen jetzt dringend die Duelle gegen die Mannschaften im Tabellenkeller gewinnen. Wir müssen und werden am Sonntag gegen den TSV Oberhaunstadt eine Reaktion zeigen. Jedem ist nun bewusst, dass wir mitten im Abstiegskampf angekommen sind und nicht durch Schönspielerei punkten werden, sondern die Zweikämpfe annehmen und gewinnen müssen. Wir müssen jetzt wieder die Sandersdorfer Tugenden wie enorme Laufbereitschaft, Teamarbeit, absoluten Siegeswille, Mut und Zweikampfstärke in die Waagschale werfen, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein.

Beschäftigen sich Mannschaft und Verein mit dem Thema Abstieg beziehungsweise mit der Abstiegsrelegation?

Winkler: Wenn man sich als Spieler damit nicht auseinandersetzt, sieht man der Realität nicht ins Auge. Vielleicht dachten wir in der Winterpause, dass wir so gut wie gerettet sind, durch unseren Vorsprung auf die Abstiegsplätze. In dieser ausgeglichenen Liga kann jeder jeden schlagen. Der Vorsprung ist nach und nach geschrumpft und jetzt müssen wir eben zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Wir haben alles selbst in der Hand und müssen mit aller Macht und mit Willen den Hebel wieder umlegen und vor allem zu Hause wieder anders auftreten. Unsere Reserve zeigt uns, wie das geht. Sie stemmt sich mit kämpferisch starken Leistungen in diesen Wochen dem schon sicher gedachten Abstieg entgegen. So müssen wir nun auch in unsere restlichen Spiele gehen und am besten schon am Sonntag den ersten Sieg seit Oktober einfahren.

Das Interview führte

Florian Halbritter.

FC Sandersdorf 1931 e.V.