FC Sandersdorf – TSV Oberhaunstadt 2:4

Turbulente Schlussphase bei Sandersdorfer 2:4 Heimniederlage gegen den TSV Ober-/Unterhaunstadt
Gastgeber fühlten sich vom Schiedsrichter benachteiligt


Sandersdorf (bid)
75 Minuten deutete im Spiel der Kreisliga 1 Donau/Isar zwischen dem FC Sandersdorf und dem TSV Ober-/Unterhaunstadt nichts darauf hin, dass es noch turbulent werden sollte. Zu dominierend waren die Gäste, die letztlich zwar mit verdient mit 4:2 (1:0) gewannen, aber nach Meinung der Hausherren wurde der FCS in einigen entscheidenden Szenen, so beim vermeintlichen 2:2 Ausgleich, vom Unparteiischen benachteiligt.
Der Ex-Bezirksligist dominierte in Sandersdorf von Beginn an, machte die Räume eng, war kombinationssicher und baute die Abwehrreihe schon weit vor dem Strafraum auf. Wie schon in der ersten Halbzeit in Wolnzach kamen die Sandersdorf zunächst überhaupt nicht ins Spiel.

Trotz der Überlegenheit kam das Gästeteam von Trainer Robert Miholic ebenfalls nur zu zwei nennenswerten Chancen. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für den FCS nutzten sie die zweite davon zur Führung – eine Minute vor der Pause. Marco Newald, der wie auch sein Sturmkollege Patrick Kryschey, seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellt, umspielte auch noch Torhüter Stephan Mayer ein schob ins leere Gehäuse. Das 2:0 für die Gäste durch Maximilian Kopold fiel auf ähnliche Art, allerdings aus mehr als stark abseitsverdächtiger Position. Die Hausherren nahmen dies angesichts der Überlegenheit der Gäste mit nur wenigen Protesten hin. Aber es sollte dann wohl spielentscheidend sein. Denn in den letzten 15 Minuten drehten die Gastgeber auf und zeigte sich, dass die Gästeabwehr durchaus alles andere als sattelfest war. In der 75. Minute zog Andreas Schneider eine weite Rechtsflanke an den Straftraum, Philipp Pröbstl enteilte der Innenverteidigung und hob über Torhüter Martin Schwürzer hinweg ins linke Eck. Plötzlich ging ein Ruck durch das Team und wurde mit dem 2:2 in der 83. Minute belohnt. Aber nur vermeintlich. Bei einem erneuten weiten Ball auf Pröbstl sprangen dieser und der Torhüter außerhalb des Fünfmeterraums fair nach den Ball, das herunter tropfende Leder schon Sandro Rott ein. Aber der Linienrichter hatte vorher schon die Fahne oben, also abseits. Um dann zu sagen, dass es Foul im Zweikampf war, um dann letztlich wieder auf das vermeintliche Abseits zur verweisen. Unverständlich aber, dass der Pfiff erst erfolgte, als der Ball im Tor war. Einem Zeitpunkt, wo der Schiedsrichterassistent an der Seite schon lange die Fahne oben und es den Anschein hatte, als würde der Unparteiische nicht darauf reagieren. Zwei Minuten später jagte wiederum Newald das Leder freistehend aus halbrechter Position in den Torwinkel des kurzen Ecks. Aber damit noch nicht Schluss. In der 87. Minute schlenzte Manuel Recum einen Freistoß aus 18 Metern um die Mauer flach ins linke Eck zum 2:3. Dass das 2:4 in der Nachspielzeit durch Patrick Kryschey aus ebenfalls sehr starker Abseitsposition fiel, war dann nicht mehr entscheidend, kurz darauf erfolgte der Schlusspfiff. Übrigens wollte der Unparteiische nach Spielende nicht seinen Namen nennen. Aber die Niederlage alleine an ihm festzumachen, wäre sicherlich falsch. Zu überlegen war der Bezirksligaabsteiger 75 Minuten lang.
Stimmen zum Spiel:
Giovanni Mele, Spielertrainer FC Sandersdorf: Der Sieg der Gäste war verdient, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Bei uns erfolgt nach guten Leistungen leider immer wieder ein Rückfall wie heute. Es fehlt derzeit einfach die Konstanz und daran müssen wird arbeiten. Sicherlich hatten wie einige Verletzungen unter dem Spiel und zuvor zu verkraften, aber trotzdem immer noch eine gute Mannschaft. Vielleicht läuft es am Sonntag auswärts wieder besser.“
Robert Miholic, TSV Ober-/Unterhaunstadt: Wir haben das Spiel lange dominiert und ist der Sieg verdient. Aber nach dem 2:1 wäre es fast etwas hecktisch geworden. Bis dorthin waren wir klar besser. Sandersdorf ist dann aber stark aufgekommen.

FCS: Mayer, Andreas Winkler, Kargl, Amberger, Christian Winkler, Benedikt Trezka, Reussenzehn, Tobias Neumayer, Recum, Mele, Pröbstl. Eingewechselt Andreas Schneider, Riedl, Sandro Rott.

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