80 Jahre FC Sandersdorf – 80 Jahre Leidenschaft

Engagement vieler Ehrenamtlichen für Sport, Gesellschaftaft und die junge Generation gewürdigt  

Sandersdorf „80 Jahre Leidenschaft“ stand auf einem Spruchband im Festzelt vom FC Sandersdorf. An den Festtagen wurde dieser Spruch mehrmals zitiert und hervorgehoben sowie betont, wie viele Personen sich in den 80 Jahren Vereinsgeschichte mit eben dieser Leidenschaft engagierten und dies nach wie vor tun. Kein Wunder, dass es zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für Personen und Verein gab – allesamt höchst verdient.

Als blühender Verein mit vielen Sparten und jeder Menge engagierter Helferinnen und Helfer präsentierte sich der FC Sandersdorf anlässlich seiner 80-Jahr-Feier. Diese ernteten ebensoviel Lob wie der Festausschuss mit Festleiter Günther Seitz und Vorsitzenden Peter Schneider und dessen Vertreter Philipp Halbritter an der Spitze. Der erste und letzte Preis des Jubiläums gingen aber an den Nachbarn TSV Altmannstein. Dorthin ging der Siegerpreis vom Wattturnier am Freitagabend und auch am Sonntagabend der Sieg im Jubiläumspokalturnier. 

Auch wenn die Temperaturen nicht mitspielten, tat dies der Jubelstimmung keinen Abbruch, im Bierzelt und auf dem Sportplatz ging es oft hoch her. Auch die Sportveranstaltungen, die den Hauptpart bildeten, gingen allesamt über die Bühne. Selbst das Tennis-Turnier für die FCS-Abteilungen, organisiert durch die Tennisabteilung am Freitagnachmittag, konnte trotz mancher Regenunterbrechung durchgezogen werden. Abends stand das Wattturnier im Festzelt an, mit 112 Teilnehmern waren die Organisatoren durchaus zufrieden. Gerwin Hallermeier und Jürgen Wittmann, Vorsitzender und Kassier des benachbarten TSV Altmannsein, gewannen das Turnier knapp vor Tobias Neumayer/Manfred Scharlach.
Der Samstag stand tagsüber im Zeichen der Sportveranstaltungen – und vor allem dem Wiedersehen vieler alter Freunde und Weggefährten. Zahlreiche ehemalige Spieler aus allen Himmelrichtungen ließen sich die Einladung nicht entgehen. Sogar Spieler von der Wiedergründungsmannschaft nach dem Krieg im Jahr 1946 und vom ersten Meisterteam 1956 waren zugegen! Nicht nur diese waren von der von Manfred Nordweit in zahlreichen Ordnern erstellten und festgehaltenen Vereinsgeschichte begeistert. Abends ging es dann im Festzelt zur Musik der „Hundskrippln“ rund, noch Stunden nach Mitternacht schwappte die Stimmung über.

Vorher wurde aber im Beisein vom derzeit amtierenden Bürgermeister Norbert Hummel , der auch beim Festabend zugegen war, in einem Gottesdienst den verstorbenen Mitgliedern gedacht. Denn Viele, die die Feier nicht mehr mitmachen konnten, haben sich in den 80 Jahren für den FC Sandersdorf engagiert, gehörten diesem lange Jahre an und haben dazu beigetragen, dass der FCS zu dem wurde, was er heute ist. Ein Breitensportverein, der weit über das Schambachtal hinaus viele Freunde hat und größte Anerkennung genießt. Auch wenn manche Stimme dann am Sonntagabend schon recht heiser war, wurde der Festausklang nochmals so richtig genossen. 

Silberne Raute und Goldene Ehrennadeln – und über 150 langjährige Mitglieder 

Ehre wem Ehren gebührt, und beim FC Sandersdorf sind dies jede Menge. So stand der Sonntag auch im Zeichen eines Ehrungsmarathons und den Ansprachen dazu, was aber zügig über die Bühne ging. 
Der Bayerische Fußballverband 
vertreten durch den Kreisehrenamtsbeauftragen  Willi Hobmeier, dem Spielgruppenleiter Ludwig Schmidt sowie Kreisjugendleiter Hans Huber.
Von der Gemeinde war dritte Bürgermeisterin Hannelore Eichenseher vertreten,  die die Glückwünsche und Anerkennung seitens des Marktes übermittelte.

„80 Jahre sind nicht viele Sportvereine und erfolgte die Wiederaufnahme beim FC Sandersdorf nach dem Krieg schon im Jahre 1946“ betonte Hobmeier. Er verwies darauf, dass die Arbeit beim FC Sandersdorf bereits 2006 mit dem „Gütesiegel“ der „Silbernen Route“ gewürdigt wurde. „Mit der nunmehrigen weiteren silbernen Route wird die hervorragende Vereinsarbeit nunmehr bestätigt.“ Der Verein sei eine feste Größe nicht nur in der Gemeinde; „Er wird den hohen sportlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen und dem Ehrenamt vollauf gerecht. Zudem ist das Engagement für die Jugend hervorragend und auch die Anforderungen für einen Breitenspotverein mehr als erfüllt.“

Vor allem die Rede von Ludwig Schmidt wurde mehrmals vom Beifall unterbrochen. Schmidt ist selbst ein hervorragende Schiedsrichter und ging auch auf das Transparent „80 Jahre Leidenschaft“ ein und münzte dies um: „Eine Leidenschaft, die für Gegner und Schiedsrichter öfters Leiden schafft.“ Schmidt spielte damit darauf an, dass er FCS viele, oft leidenschaftliche, Zuschauer hat, die im Naturstadion „Felsenstadion“ erhöht stehen und dadurch oft einen besseren Überblick als der Schiedsrichter haben. „Viele Ehrenamtliche, Helfer und Spieler haben den Verein geprägt und zu einer Größe im Kreis Donau/Isar gemacht.“ Diese würden auch öfters Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. „Der FC Sandersdorf ist auch ein Pfeiler der Gesellschaft, zu der eine hervorragende Jugendarbeit gehört.“ Für ihre besonderen Verdienste im Ehrenamt zeichnete Schmidt dann Jugendleiter Günther Seitz und den langjährigen Vereinsfunktionär Manfred Nordweit mit dem seltenen Ehrenzeichen in Gold vom Bayerischen Fußballverband aus. 

Dann stand Vorsitzender Peter Schneider, dessen Stellvertreter Philipp Halbritter und Festleiter Günther Seitz ein Ehrungsmarathon bevor. Nicht weniger als 155 langjährige Mitglieder standen zur Ehrung an und erhielten eine Collage mit Aufdruck und Bildern von der Vereinsgeschichte, von Markus Hilger erstellt. Die Mitglieder, die am längsten beim Vereins sind: 65 Jahre Josef Kögl, seit 60 Jahren beim FCS ist Matthias Götz. Zwischen 55 und 60 Jahre dabei sind Georg Mayerhofer I., Adolf  Wolf, Johann Kraus, Adolf Schels, Theresia Schmid, Andreas Weigl; zwischen 50 und 55 Jahre Georg Gschrey, Michael Kögl, Arno Adam, Georg Bayer, Peter Buchner, Bernhard Kobl senior, Karl Schauß und Georg Schlagbauer.
Für den Jahrzehntelangen Hüttendienst danke die Mannschaft Helga und Josef Oschika sowie Renate Weigl.

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