Nach 26 Sekunden auf der Verliererstraße

Anfangsphase verschlafen: Sandersdorf rutscht auf den Abstiegsrelegationsplatz

Sandersdorf (flh) Gerade einmal 26 Sekunden sind im wichtigen Abstiegsgipfel der Kreisliga 1 Donau/Isar zwischen den FC Sandersdorf und dem TSV Baar-Ebenhausen gespielt gewesen, als FCS-Schlussmann Fabian Ferstl einen hohen Rückpass nach vorne schlagen wollte und dabei Gästetorjäger Felix Olbrich anschoss

Der Ball landete im Tor der Heimelf und alle guten Vorsätze waren dahin. Am Ende stand eine 0:3 (0:2)-Niederlage.

FCS-Trainer Giuseppe Mele musste auf das Stammspieler-Quartett Kapitän Andreas Winkler, Philipp Pröbstl, Christian Eichhammer sowie Tobias Neumayer verzichten. Das machte sich besonders in der Anfangsphase bemerkbar. Denn schon in der dritten Minute zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz der Heimelf, Manuel Steiniger ließ sich nach einem Fehler im Aufbauspiel die Chance nicht entgehen.


Die Gäste waren einfach aggressiv, cleverer und nutzten jeden Fehler gnadenlos aus, genau diese Tugenden wollten wir eigentlich mit aufs Feld bringen

Guiseppe Mele

Die Schambachtaler kamen nach dem 0:2 immerhin besser in die Partie. Nach einer Standardsituation in der 19. Minute klärte ein TSV-Abwehrspieler einen Torschuss von Sandro Rott auf der Torlinie. Auf der Gegenseite rettete Ferstl nach einem Konter im letzten Augenblick gegen Torjäger Olbrich (32.).

Die Entscheidung fiel mit der ersten Aktion des zweiten Spielabschnitts.

Wieder war ein Fehlpass der Ausgangspunkt, sodass Olbrich einen Doppelpack schnüren konnte.

Der TSV hielt die Schambachtaler in der Folge durch seine robuste Spielweise klug vom Strafraum entfernt. Dennoch kam die Heimelf zu Torgelegenheiten. TSV-Schlussmann Manuel Kirner lenkte einen Kopfball von Co-Trainer Manuel Recum über die Latte (54.). Auf der Gegenseite rettete Ferstl mehrmals überragend, als der FCS alles nach vorne warf (63., 66., 69.). In der 71. Minute schlenzte Rott nach schöner Kombination knapp über das Gästetor. In der Schlussphase hielt Kirner gegen einen Schuss von Recum die Null und sorgte somit für das Abrutschen der Schambachtaler auf den elften Tabellenplatz.


Die Jungs erwartet eine harte Trainingswoche. Wir müssen mit aller Macht versuchen, die Kräfte zu bündeln. In Hohenwart zählt einzig und allein ein Sieg. Durch die Ausgeglichenheit der Liga müssen wir mindestens sieben Punkte aus den letzten drei Partien, die gegen gleichstarke Teams sind, holen, um die gefürchtete Abstiegsrelegation noch zu umgehen

Guiseppe Mele

FC Sandersdorf: Ferstl, Lintl, Amberger, S. Kuttenberger, Recum, Detling, Riedl, Daum, T. Kuttenberger, Kühn, Rott. Tore: 0:1 Olbrich (1.), 0:2 Steiniger (3.), 0:3 Olbrich (47.).