ST Kraiberg – FC Sandersdorf 4:2

 

Schiedsrichter nicht unerheblich am Spielausgang beteiligt
FC Sandersdorf hatte bis dahin ST Kraiberg gut im Griff

Kraiberg (bid) Ein Akteur, der nicht gegen das runde Leder trat, sorgte beim FC Sandersdorf am Sonntag noch lange nach Spielende der Partie beim ST Kraiberg nicht nur für Kopfschütteln, sondern Ärger. Bis zur 70. Minute spielten die Sandersdorfer sehr gut, hielten ein verdientes 1:1, ehe dann ein Elfmeter gegen sie verhängt wurde, über den selbst die Einheimischen schmunzeln mussten und der für den 4:2 (1:1) vorentscheidend war.
In der wichtigen Partie waren die Mele-Schützlinge dicht vor dem anvisierten Remis, alles lief dahinaus, sogar ein Sieg schien noch möglich. Dies, obwohl man bereits nach sechs Minuten in Rückstand geriet. In der Vorwärtsbewegung wurde der Ball verloren, was dann Gökan Tural zum 1:0 ausnutzte. Es spricht aber für die Moral der Schambachtaler, dass sie sich bald fingen, nach einer Viertelstunde hatte man das Spiel im Griff. Zunächst hatte man noch Pech, als nach 20 Minuten Manuel Riedl im Strafraum frei zum Schuss kam aber ganz knapp das Tor verfehlte. Der Ausgleich fünf Minuten war dann keineswegs mehr überraschend. Nach einer Flanke von Manuel Recum schoss Giovanni Mele aus 13 Metern halblinker Position volley ins lange Eck ein.

 

 

 

In der Folgezeit hatten die Gäste das Sportteam weiter voll Kontrolle, spielten gut weiter. Das Geschehen spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab, ganz klare Torchancen waren hüben und Mangelware, eher noch auf Seiten des FCS. Die Angriffsbemühungen der Gastgeber, die dringend auf einen Sieg angewiesen waren, verpufften im nichts. So klärte auch in der 70. Minute der starke Abwehrorganisator Andreas Fehlner ganz klar fair ins Aus zum Einwurf. Keinerlei Reklamationen bei der Aktion und selbst die Anhänger des ST mussten über das lachen, was kam: Ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Reinhold Hess. ST-Spielertrainer Denis Dinulovic scherte dies natürlich wenig. Auch wenn Torhüter Stefan Mayer die Ecke ahnte, konnte er den Strafstoß doch nicht parieren. Nun mussten die Gäste aufmachen und spielten voll auf Angriff, eine Folge des Fehlgriffs. Und dadurch kam auch der Konterangriff in der 86. Minute zu Stande, den erneut Dinulovic zum 3:1 abschloss. Eine Minute später nochmals Hoffnung für die Gäste, als Krysztof Bosek nach schöner Einzelleistung an Torhüter Christian Licklederer scheiterte, Sebastian Rott aber im Nachschuss erfolgreich war. In der Schlussminute dann noch das 4:2 durch Mesut Tüter.
„Ich bin stocksauer. Aber nicht über meine Mannschaft, die gut spielte, sondern über das, was sich da in der 70. Minute abspielte und meiner Meinung spielentscheidend war“ ärgerte sich Giovanni Mele zu Recht: „Selbst die Hausherren haben nicht reklamiert und waren auch deren Zuschauer von der Elferentscheidung überrascht. Kein Vorwurf an die Mannschaft, aber an den Unparteiischen.“ Dieser hätte nach Spielende geäußert, dass er sich über die Situation nicht sicher war.

FCS: Meyer, Christian Winkler, Fehlner, Trezka, Andreas Winkler, Mele, Recum, Riedl, Kargl, Daum, Lintl. Eingewechselt: Bosek, Amberger, Sebastian Rott.  

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