Keine Verschnaufpause

Sandersdorf (bid) Die Fußballer des FC Sandersdorf haben am Wochenende in der Kreisliga 1 Donau/Isar eine Mammutaufgabe vor sich: Sie müssen die herbe Niederlage am vergangenen Wochenende vergessen und haben mit dem FSV Pfaffenhofen einen weiteren Aufstiegskandidaten als Gegner.

 
Gutes Omen: Einen Verein aus der Hallertau hat der FC Sandersdorf in dieser Saison schon geschlagen: den FC Geisenfeld.

Der FSV Pfaffenhofen wird es den Schambachtalern (links Sebastian Rott) am Wochenende nicht leicht machen. Arch – foto: bid

 

Trotz einer guten ersten Halbzeit haben die Sandersdorfer am vergangenen Wochenende eine gehörige Packung kassiert. Die 1:6-Pleite beim VfB Friedrichshofen muss jedoch so schnell wie möglich aus den Köpfen. Denn nur mit einem gestärkten Selbstbewusstsein haben die Schambachtaler eine Chance, am Sonntag ab 16 Uhr im Felsenstadion gegen den FSV Pfaffenhofen zu bestehen.

 

Die Hallertauer erreichten in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft der Kreisliga und peilen in diesem Jahr erneut den Aufstieg in die Bezirksliga an. Am vergangenen Sonntag hatten die hochkarätig besetzten Tabellenfünften spielfrei. FSV-Spielertrainer Andreas Edelmann gibt für die Fahrt in das Schambachtal nur eine Zielvorgabe aus – einen Sieg. Denn der FSV braucht drei Punkte, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Derzeit liegt Pfaffenhofen drei Punkte hinter dem Ligazweiten VfB Friedrichshofen und sechs hinter dem Tabellenspitzenreiter FC Hitzhofen/Oberzell.

Auch die Hallertauer kamen am zweiten Spieltag in Friedrichshofen mit 5:1 unter die Räder. Ab dem vierten Spieltag startete Pfaffenhofen eine Serie von Siegen, stürzte den damaligen Tabellenführer FC Hepberg, ehe es im jüngsten Spiel beim VfB Eichstätt II in der Schlusssekunde eine knappe 1:2-Niederlage gab. Damit war der Angriff auf die Spitze vorerst gestoppt. Die Gastgeber müssen vor allem auf Stefan Humbach aufpassen, der bereits acht der 24 Treffer des FSV erzielt hat.

In der vergangenen Saison trennten sich die beiden Vereine kurz vor dem Saisonende unentschieden. Diese beiden verlorenen Punkte kosteten dem FSV im Endeffekt den Aufstieg. Auf die damalige Leistung wollen sich die Sandersdorfer am Sonntag besinnen. „Wir wollen wieder Paroli bieten“, sagte FCS-Spielertrainer Giovanni Mele. Die Pfaffenhofener werden sicherlich einen Fehler nicht begehen – die Gastgeber unterschätzen. Die Sandersdorfer liegen in der Tabelle nur einen Punkt hinter dem FSV.

Was die Aufstellung betrifft, ist Mele zuversichtlich. „Ich glaube, dass sich die Personalsituation bis Sonntag etwas entspannen wird“, sagte der Trainer. Zwar wird Philipp Pröbstl in den kommenden beiden Spielen fehlen, dafür dürften Benedikt Trezka, Andreas Winkler und Florian Amberger wieder im Kader stehen. Außerdem hofft Mele, dass Benjamin Kargl und Tobias Neumayer bis zum Sonntag wieder fit sind. Dann haben wir wieder mehr Möglichkeiten zu variieren.“

Wenn die Sandersdorfer rechtzeitig die Pleite vergessen können und das nötige Selbstbewusstsein zurückerlangen, sieht Mele zumindest Chancen auf ein Unentschieden gegen Pfaffenhofen. In dieser Saison scheint in der enorm starken Kreisliga ohnehin nahezu jedes Ergebnis möglich.

Von Ingrid Binder

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