FC Sandersdorf II – SV Pondorf 4:1

Derby-Sieg der Sandersdorfer Zweiten auch in der Höhe verdient
SV Pondorf 66 Ersatz geschwächt – nach Rückstand Ordnung verloren

Sandersdorf /bid) Das mit Spannung erwartete Großgemeinde-Derby in der A-Klasse 1 zischen dem FC Sandersdorf II und dem SV Pondorf 66 wurde zu einer klaren Angelegenheit, wie es im Vorfeld nicht zu erwarten war. Der 4:1 (3:1) Sieg der Gastgeber war auch in der Höhe verdient. Der SVP, der wichtige Spieler ersetzen musste, war nur bis zur Hausherrenführung ebenbürtig. Schon kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit war die Partie praktisch entschieden.

 

 Während auf Seiten des FCS Teammanger Jürgen Kleibl bis auf die beiden Langzeitverletzten Alexander Schneider und Bastian Späth fast auf das gesamte Aufgebot zurückgreifen konnte, fielen bei den Pondorfern neben den schon länger fehlenden Spielern auch noch Spielertrainer Christian Schneider (berufsbedingt) und wegen Verletzung Gökhan Calik sowie Benjamin Fuchs aus. Das war dann zu viel des Guten. Beide letztgenannten fehlten im Angriff und Mittelfeld, Schneider als Organistor der Abwehr. Bisher hatte Pondorf in acht Spielen acht Gegentreffer kassiert, nunmehr in einem einzigen Spiel vier.

 

Die erste Viertelstunde verlief ausgeglichen, bis die Sandersdorfer Zweite durch Christian Eichhammer`s Kopfball in Führung ging (15.) Ab dem Zeitpunkt lief es für die Hausherren besser, bei den Gästen war das Gegenteil der Fall. Pech kam dann noch hinzu, als in der 27. Minute Stefan Kernl nach einem Abwehrversuch, nachdem sich Dariusz Stepien schön durchgespielt hatte, bei seinem Klärungsversuch das Leder in den Winkel des eigenen Tores jagte. Nur fünf Minuten später war erneut Christian Eichhammer erfolgreich, als er nach einem schnellen Gegenangriff frei vor Pondorfs Torhüter Matthias Kammerl überlegt einschob. Kammerl war mit der beste Spieler seines Teams und verhinderte durch einige Glanzparaden noch mehrere „Einschläge“.
Beim SVP keimte nochmals Hoffnung auf, als Josef Rammelmeier kurz nach dem 3:0 auf 3:1 verkürzen konnte. Aber alle guten Vorsätze konnten gleich nach dem Wiederanpfiff ad acta gelegt werden. Nach  einer schönen Kombination spielte Thomas Götz weiter auf Tobias Vielberth, der in der 49. Minute noch zwei Gegenspieler umkurvte und aus kurzer Entfernung Kammerl keine Chance ließ. Wenn auch die Pondorfer gute Moral bewiesen und versuchten, einen weiteren Treffer zu erzielten, sprang bis auf einige Freistöße aus etlicher Entfernung und einigen Eckbällen, die bei der Lufthoheit der Sandersdorfer Abwehr ergebnislos verpufften, nichts heraus. Vielmehr hatte auf der Gegenseite die FCS-Zweite noch etliche gute Möglichkeiten, auch wenn angesichts des Vorsprungs nachgelassen wurde. Einen tollen Freistoß von Sebastian Schneider aus 18 Metern halblinker Position drehte Kammerl über die Latte, parierte zweimal gegen Patrick Ernst und nochmals gegen Vielberth bravourös, ehe Schiedsrichter Roland Kreslin vom FC Gerofling die überaus faire Partie pünktlich beendete.
FCS II: Matthias Neumeyer, Stepien, Reeh, Riegler, Pfaller, Sebastian Schneider, Götz, Halbritter, Bosek, Christian Eichhammer, Vielberth. Eingewechselt: Michel, Ernst, Pfeffer.
SV: Kammerl, Kernl, Robert Zeller, Weber, Koch, Thomas Böhm, Christian Kraus, Schupp, Josef Rammelmeier, Andreas Peter, Christoph Böhm. Eingewechselt: Albert Zeller, Patrick Pfaller, Patrick Luja. 

Stimmen der Trainer:
Man möchte meinen, dass Jürgen Kleibl, Teammanger der Sandersdorf Zweiten, nach dem klaren Erfolg rundum zufrieden gewesen wäre. Dies traf aber keineswegs zu: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung aber nicht. Wir haben in den vergangenen Spielen gegen Lenting und Denkendorf weitaus stärker gespielt. Daran haben wir nicht anknüpfen können. Die ersten knapp 20 Minuten bis zur Führung war es alles andere als gut, dann ist es etwas besser geworden. Nach dem 4:1 gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir vergessen nachzulegen.“
Pondorfs Interimscoach Gökhan Calik wollte nichts beschönigen: „Das Ergebnis ist so in Ordnung und entspricht dem Verlauf“. Er verwies natürlich auch auf die Ausfälle: „Diese haben wir erwartungsgemäß nicht ersetzen können“. Lediglich mit den ersten 15 Minuten war Calik zufrieden, der hofft, nach seinem Muskelfaserriss in zwei Wochen wieder spielen zu können. „In der Anfangsphase war es o.k., da haben wir gut gespielt. Aber schon nach dem Führungstreffer haben wir die Ordnung und Zuordnung verloren. Wir haben dann kaum noch einen Zweikampf oder Kopfballduell gewonnen.“

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